Red-Bull-Chef Wache stimmt Verstappen zu: 'Das kann man nicht mehr machen'
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Seit das neue Reglement in der Formel-1-Saison 2022 in Kraft getreten ist, gibt es weniger Spielraum für die Autos, sich in verschiedene Richtungen zu entwickeln als zuvor. Das haben unter anderem Max Verstappen und Adrian Newey festgestellt. Pierre Waché, technischer Direktor bei Red Bull Racing, stimmt dieser Analyse zu.
Verstappen bekommt Unterstützung von Red Bull-Chef Wache
Wie Newey schon vor der aktuellen F1-Saison vorausgesagt hat, rückt das Feld immer enger zusammen, weil es bei der Entwicklung des Autos weniger Spielraum für unterschiedliche Richtungen gibt. Auch Verstappen hat dies bereits festgestellt.
Von Motorsport.com auf die Analyse des Niederländers angesprochen, sagt Waché, dass er dem zustimmt. Der technische Direktor sagt, dass das aktuelle Reglement stark auf der Aerodynamik basiert, da der Bodeneffekt bei den aktuellen Autos eine große Rolle spielt. Der 49-jährige Franzose erklärt, dass es nur möglich ist, Abtrieb zu erzeugen, wenn das Auto in Bezug auf die Fahrhöhe nahe am Boden steht. Das schränkt die mechanischen Möglichkeiten des Teams ein.
"Mit dem aktuellen Reglement kann man viele Dinge nicht machen. Du kannst die Fahrhöhe nicht mehr so hoch machen, weil das bei dieser Art von Auto weniger effizient ist. Alle arbeiten in dieselbe Richtung, und deshalb nähern sich die Autos alle der gleichen Lösung an", sagt Waché.
Infolgedessen waren die Unterschiede zwischen den F1-Teams bereits extrem gering, aber bis zu diesem Jahr hatte Red Bull immer noch einen beträchtlichen Vorsprung vor den anderen. Inzwischen muss sich das österreichische Team mit McLaren, Mercedes und Ferrari messen, wobei vor allem die Teams aus Woking und Brackley in letzter Zeit mehrfach schneller waren.